Ein Wasserschaden in der Küche kann besonders ärgerlich sein. Häufig tritt dieser aufgrund von schadhaften Dichtungen im Bereich der Spüle oder der Spülmaschine auf. In vielen Haushalten befindet sich zusätzlich noch die Waschmaschine in der Küche, so dass auch diese für den Eintritt von einem Wasserschaden verantwortlich sein kann. Sobald Sie in Ihrer Küche einen Wasseraustritt entdecken, sollten Sie daher sofort den Hauptwasserhahn der Zuleitung zudrehen. Erst, wenn Sie diesen Absperrhahn geschlossen haben, sollten Sie auf die Suche nach der Ursache gehen. Nur so können Sie einen weiteren unkontrollierten Wasseraustritt verhindern und weiteren Schäden vorbeugen.
Aufbau einer Küche nach Wasserschaden
Zumeist sind die Küchen vom Platzangebot nicht mehr so groß, wie in früheren Zeiten. Der fehlende Stauraum wird in der heutigen Zeit von durchdachten Küchenausbauten kompensiert. Küchenmöbel sind in der Regel so angeordnet, dass auch die kleinsten Freiräume ausgenutzt werden können. Damit die Konstruktion aus Schränken, Regalen und Elektrogeräten nicht ins Wanken kommen kann, sind diese miteinander fest verschraubt. Sollten Sie nun in Ihrer Küche einen Wasserschaden haben, reicht es nicht, wenn Sie das ausgetretene Wasser am Boden aufwischen. Sie sollten Ihre Küchenschränke ausräumen und Ihre Vorräte in Sicherheit bringen. Danach können Sie die Sockelleisten entfernen und nach weitergehenden Wasserschäden suchen.
Sollten Sie einen Wasserschaden in Ihrer Küche erst nach Stunden bemerken, kann der Schaden an den Küchenmöbeln größer sein. Die Schadensumme hängt von dem Aufbau Ihrer Küchenmöbel ab. Normalerweise stehen Küchenmöbel auf Metallfüßen, damit sie in der Höhe variabel sind. Damit diese unschönen Standfüße nicht gleich ersichtlich sind, werden sie hinter einer Blende versteckt. Diese Blende sollte Sie in jedem Fall bei einem Wasserschaden in Ihrer Küche entfernen. Sie können dann auch den Ursprung des Lecks besser zuordnen. Bei Elektrogeräten, die direkt auf dem Fußboden stehen, sollten Sie vorsichtig sein. Entfernen Sie zuerst die Hauptsicherung für die Küche, bevor Sie diese betreten.
Ansonsten könnte Sie ein elektrischer Schlag treffen, wenn Sie auf den überschwemmten Küchenfußboden treten. Sie sollten Ihre elektrischen Küchengeräte, nach der Beseitigung der mehr oder weniger großen Überschwemmung nicht ohne Überprüfung durch den Fachmann in Betrieb nehmen. Es könnte sonst zu einem Kurzschluss kommen.
Trocknungsvarianten beim Wasserschaden in der Küche
Bei kleinen Wasserschäden können Sie sich häufig selber helfen. Sie brauchen nur das Leck zu finden, dieses reparieren zu lassen, und das ausgetretene Wasser entfernen. Sollte aber sehr viel mehr Wasser ausgetreten sein, benötigen Sie die Hilfe von einem Fachmann. Dieser muss feststellen, wie viel Wasser in den Fußboden gelaufen ist und ob dieser in seiner Konstruktion beschädigt wurde. Nicht selten sind auch die Möbel in Mitleidenschaft gezogen. Befragen Sie den Fachmann, ob diese ausgebaut werden müssen, um außerhalb der Küche zu trocknen, oder ob eine Trocknung innerhalb der Küche möglich ist.
Bei einem Fachmann können Sie spezielle Gerätschaften für die Raumtrocknung mieten. Raumtrockner werden in den unterschiedlichsten Ausstattungen angeboten. Sie können damit auch speziell Fußböden, Decken und Wände trocknen. Da man als Laie schlecht entscheiden kann, welche Variante für den eigenen Wasserschaden am geeignetsten ist, sollten Sie die Entscheidung dem Fachmann überlassen. Den benötigen sowieso, damit Sie ein Protokoll über den entstandenen Wasserschaden haben, das Sie dann bei Ihrer Versicherung einreichen können.
Meine Name ist Patrick Schmidt und ich bin Gründer und Geschäftsführer von REPARIX.
Als gelernter Sanitär- und Heizungsinstallateur, Leckageorter und zertifizierter Trocknungstechniker, bin ich bei REPARIX unter anderem verantwortlich für die Projektleitung.