Keller trocknen leicht gemacht

Ein wichtiger Faktor beim Keller trocknen ist die Zeit!

Ist der Keller durch ein Hochwasser überflutete worden oder hat ein Rohrbruch stattgefunden und der Keller ist vollgelaufen, dann ist schnelles Handeln angesagt. Je länger das Wasser die Möglichkeit hat sich im Boden oder den Wänden festzusetzen, je größer ist der Schaden an der Bausubstanz. In vielen Häusern ist jedoch auch ohne diese Schäden das Problem Feuchtigkeit im Keller vorzufinden. Die Bildung von gesundheitsgefährdendem Schimmel ist die Folge und besonders in Altbauten geht so benötigter Lagerraum verloren.

Wie trocknet man ein Keller?

Nach dem Abpumpen und Aufwischen des Kellers, der zuvor komplett ausgeräumt wurde, sind Bodenbeläge und feuchte Wandverkleidungen schnellstens zu entfernen. Die feuchten Gegenstände können entsorgt oder zum Trocknen gelagert werden. Sind die feuchten Bereiche nur klein, können sie mit Heizlüftern oder -strahlern getrocknet werden. Ein stündliches Stoßlüften mit Durchzug hilft enorm. Für größere Flächen eignen sich energiesparende Kondensationstrockner, die die Luftfeuchtigkeit kondensieren lassen und diese in einem Behälter auffangen. Diese Geräte können Sie sich leihen. Auch Ventilatoren und Turbinen beschleunigen den Trocknungsprozess. Eine zusätzliche Beheizung feuchter Stellen beschleunigt den Vorgang. In feuchten Kellerräumen gibt es jedoch auch Problemzonen, wie z. B. die Dämmschicht, die unter dem Estrich liegt und sich vollgesogen hat. Oft wird hierbei das Anbohren und somit Öffnen der Randstreifen erforderlich. Anschließend kommt eine Estrich-Dämmschicht-Trocknung zum Tragen. Mit einem Hygrometer ist die Luftfeuchtigkeit nach Beendigung des Trockenvorgangs zu messen. 40 bis maximal 60 % Luftfeuchtigkeit ist angemessen. In jedem Fall ist bei Extremfällen der Rat von Sachverständigen oder der Verbraucherberatung einzuholen, besonders wenn es sich um einen Dauerzustand handelt. Wir als Experten können die genaue Ursache feststellen und beheben. Beim Beauftragen einer Firma oder dem Ausleihen von Trocknungsgeräten ist ein Leistungs- und Kostenvergleich angeraten. Auch die Energiekosten sind dabei zu berücksichtigen. Am Besten fahren Sie mit einer Festpreisvereinbarung, die unabhängig von der Laufzeit ist.

Handlungsbedarf nach dem Keller trocknen

Eine Nachsorge nach dem Trockenlegen des Kellers ist in jedem Fall angeraten. Bedenken Sie hierbei, dass je tiefer die Feuchtigkeit im Mauerwerk eindringen konnte, desto länger dauert die Gesamttrocknung. Aus diesem Grund kann, je nach Feuchtigkeitsmenge ein monatelanges, gutes Lüften erforderlich sein. Drei- bis viermal täglich ist in jedem Fall für etwa fünf Minuten ein Stoßlüften mit Durchzug erforderlich. Ist der Keller anfällig für Feuchtigkeit, kann eine geringe Erwärmung bereits Abhilfe schaffen. Kostenlos genutzt werden kann hierfür die Überschusswärme einer Solaranlage. Haben sich bei Ihnen bereits Schimmelpilze im feuchten Keller breitgemacht, dann bekämpfen Sie diese sofort, bevor sich Sporen in der Luft verbreiten können. Durch die zu hohe Feuchtigkeit kommt es häufig an den Kellerwänden zu Salzausblühungen, dem Hausschwamm. Hat dieser einmal den Farbanstrich oder Putz befallen, werden Sanierungsmaßnahmen notwendig. Aus diesem Grund ist schnellstes Handeln angesagt.