Rohrbruch, jetzt Schimmel?

Plötzlich wird ein Fleck an der Wand oder der Decke sichtbar. Zunächst wundert man sich, woher dieser Fleck wohl kommt. Dann breitet er sich immer schneller aus. Der Verdacht liegt nahe: Man ist Opfer eines Wasserrohrbruchs geworden. Die ersten Schreckensbilder von Schimmelpilzen, die sich über die ganze Wand verteilen, schießen einem automatisch durch den Kopf. Doch muss ein Wasserrohrbruch auch gleich einen Schimmelpilzbefall zur Folge haben?

Schimmelpilze nach Wasserrohrbruch?

Gleich zur Beruhigung: Nicht jeder Wasserrohrbruch muss einen gesundheitsgefährdenden Schimmelbefall nach sich ziehen. Immer vorausgesetzt, dass der Wasserschaden zeitnah beachtet und ausgemerzt wird. Grundsätzlich benötigen Schimmelpilze nämlich ein feuchtes und warmes Ambiente, um sich zu vermehren. Wird der Feuchtigkeit schnell entgegengewirkt, so kann auch der Schimmelbefall verhindert werden. Allerdings ist es notwendig die Wände und Decken, die vom Wasserschaden betroffen sind, bis in die tiefsten Tiefen trocken zu legen. Meist ist hier die Hilfe eines Fachmanns gefragt.

Wasserrohrbruch – die ersten Maßnahmen

Instinktiv wird natürlich jeder Hausbewohner, der einen feuchten Fleck an der Wand oder Decke entdeckt, das Richtige tun. Er wird versuchen, die Ursache für den Wasserfleck zu erkunden. Allerdings ist es recht schwierig, ohne geeignete Gerätschaften einen Rohrbruch zu lokalisieren. Entsprechend bleibt meist nur der Griff zum Telefon, um eine Fachfirma mit der Leckortung zu beauftragen. Unsere Fachleute rücken natürlich mit den entsprechenden Geräten, die nicht nur der Lokalisierung des Wasserrohrbruchs dienen, sondern auch die entsprechenden Gerätschaften, um die Wände voll durchzutrocknen.

Rohrbruch: Dem Schimmelpilz keine Chance

Da Schimmelpilz nur in feuchtwarmer Umgebung existieren kann, ist mit einer Trockenlegung des Wasserschadens der erste Schritt zur Ausrottung getan. Allerdings sollte immer bedacht werden, dass der Wasserschaden, der durch den Rohrbruch hervorgerufen wurde, vielleicht schon einen gewissen Zeitraum bestand, bevor er an die Oberfläche getreten ist. Daher könnten auch Schimmelpilze in den Tiefen der Wand die Zeit gefunden haben, sich eine Heimstatt zu schaffen. Damit auch hier jede Chance auf eine Ausbreitung gedämmt wird, werden die Fachleute mit den entsprechenden Mitteln vorgehen. Je nach den Auswirkungen kann es notwendig werden, die Dämmung der Wand oder Decke zu entfernen und zu erneuern. Die üblichen Vorschläge für Heimwerker, dem Schimmelpilz mit hochprozentigem, reinen Alkohol oder Wasserstoffperoxid den Garaus zu machen, sollte man besser vergessen und gleich den Spezialisten das Feld überlassen. Schließlich bestehen für die Beseitigung und Entsorgung der befallenen Baustoffe sowie für den Arbeitsschutz rechtliche Bestimmungen, die zwingend einzuhalten sind.

Nicht sparen an der falschen Stelle

So gerne jeder Hausbesitzer Kosten einsparen möchte, beim Rohrbruch und Schimmelbefall ist die falsche Stelle dafür. Zum einen können sich bei einer Verschleppung für die Zukunft noch höhere Kosten entwickeln, zum anderen gefährdet man seine eigene Gesundheit sowie die aller anderen Hausbewohner. Sollten sich also erste Anzeichen eines Wasserschadens zeigen, egal ob durch einen Rohrbruch, eine Überschwemmung beim Nachbarn oder Hochwasser ausgelöst, sollte jeder Hausbesitzer sofort Gegenmaßnahmen ergreifen, um die Kosten in Grenzen zu halten.