Arbeitsschutz und Arbeitsplatzsicherheit sollten nach wie vor ein wichtiges Thema in jedem Unternehmen sein. Auch wenn die statistischen Zahlen sich in den letzten Jahren in die richtige Richtung bewegt haben, ist die Thematik immer noch von großer Bedeutung. Gerade deswegen lohnt es sich, die Sicherheit am Arbeitsplatz etwas mehr in den Mittelpunkt zu stellen.
Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit im Sinne des Unternehmens
Der Welttag des Arbeitsschutzes beziehungsweise der Workers‘ Memorial Day wurde bereits im Jahr 1984 ins Leben gerufen und soll an die Menschen erinnern, die während ihrer Arbeit verletzt wurden oder gestorben sind. International sterben in jedem Jahr über 2 Millionen Menschen am Arbeitsplatz. In Deutschland sind die Zahlen seit Jahren rückläufig, da der Arbeitsschutz zu einem wichtigen Thema geworden ist. So ist der Schutz von Mitarbeitern nicht nur aus gesundheitlichen und humanen Gründen wichtig für jedes Unternehmen, sondern auch aus kostentechnischen. Ein arbeitsunfallbedingter Ausfall eines Mitarbeiters kann für jedes Unternehmen richtig teuer werden. Daher ist die Sicherheit der eigenen Angestellten auch im Interesse der Firmenleitung. Vor allem Männer sind nach wie vor besonders gefährdet. Einer letzten Studie der Europäischen Union zufolge entfallen 80 Prozent aller nicht tödlichen und sogar 95 Prozent aller tödlichen Unfälle am Arbeitsplatz auf die männliche Bevölkerung. Gerade Berufe, in denen große körperliche Arbeit gefordert ist, sind besonders anfällig.
Fehlverhalten eine der Hauptursachen von Arbeitsunfällen
Einer der Faktoren, warum die Unfallstatistik in Deutschland so niedrigen Zahlen in den vergangenen Jahren im Bereich Arbeitsunfälle verzeichnete, ist die gute technische Schutzausstattung deutscher Unternehmen. Hier haben viele Firmen mittlerweile erheblich aufgerüstet, was die Arbeitssicherheit stark verbessert hat. Einer der Hauptgründe für Unfälle am Arbeitsplatz bleibt jedoch das persönliche Fehlverhalten. Dies kann auch in den Statistiken nachgewiesen werden. Laut den Bundesgenossenschaften waren im vergangenen Jahr nur rund 9 Prozent aller Unfälle auf einen alleinigen technischen Fehler zurückzuführen. In über 90 Prozent der Fälle spielte also ein Fehlverhalten in irgendeiner Form eine Rolle.
Dies zeigt, dass Ausstattung und reine Mitarbeiterunterweisung allein, noch nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Ganz wichtig ist es daher auch, dass Unternehmen Fehler von Mitarbeitern besser tolerieren. Dies klingt auf Anhieb zwar wie ein Paradoxon, ist jedoch bei genauer Betrachtung nicht von der Hand zu weisen. Nur wenn Fehler offen angesprochen werden können, gibt es die notwendigen Diskussionen, die dazu führen, dass alle Mitarbeiter in ähnlichen Situationen wissen, wie sie reagieren müssen. Befürchten die Angestellten dagegen Strafen, dann werden viele Dinge unter den Teppich gekehrt und eine Analyse der Situation findet nicht statt. Toleranz gegenüber Fehlern ist daher ein wichtiger Faktor, um das Wiederholen von Fehlern zu vermeiden und damit Unfallrisiken zu minimieren.
Neue Medien im Arbeitsschutz
Ein weiteres interessantes Thema für den Arbeitsschutz sind in den vergangenen Jahren die Neuen Medien geworden. Gerade durch Handys, Smartphones und das Internet wird ein Mensch heute mit einer unglaublichen großen Anzahl an Informationen konfrontiert. Dies kombiniert mit der Tatsache, dass man praktisch überall erreichbar ist, löst bei vielen Menschen Stress aus. Statistiken zeigen, dass die Anzahl der stressbedingten Erkrankungen in den letzten Jahren erheblich angestiegen ist. Einer der Hauptgründe dafür sind sicherlich die neuen technischen Möglichkeiten. Krankheiten, die auf Stress zurückzuführen sind, werden generell beim Arbeitsschutz oftmals vernachlässigt. Prominente Beispiele, die stressbedingte mit Krankheiten zu kämpfen hatten, haben allerdings dafür gesorgt, dass das Thema etwas mehr in den Blick der Öffentlichkeit gerückt ist.
Ein digitaler Arbeitsschutz wird in der Zukunft daher ebenfalls an Bedeutung gewinnen. Ein sicheres Arbeitsumfeld ist auch immer ein Umfeld, in dem sich ein Angestellter wohlfühlt. Es gilt nicht nur das körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiter zu schützen, sondern auch das seelisch und geistige.
Montags liegen bleiben?
Einen sehr interessanten Ansatz an das HCC-Magazin gewählt. Sie haben nämlich die unterschiedlichen Wochentage verglichen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass man montags besonders wachsam sein sollte:
