Was ist eigentlich die Solarthermie?

Solarthermie, seit Milliarden von Jahren spendet die Sonne Wärme für unsere Erde. Sie stellt also eine unerschöpfliche Energiequelle dar. Entsprechend ist die Sonne für eine regenerative Energieversorgung regelrecht prädestiniert.

Nutzbare Energie von der Sonne mittels Solarthermie

Seit der Energiewende hat Sonnenenergie einen elementaren Platz in der Energiegewinnung eingenommen. Immer häufiger versuchen auch Privathaushalte die Sonnenenergie zu nutzen. Dazu muss die Energie allerdings erst einmal nutzbar gemacht werden. Wer sich von fossilen Brennstoffen, wie Kohle oder Erdöl, möglichst unabhängig machen möchte, benötigt also eine geeignete Technologie, um die Sonnenenergie in nutzbare Energie umzuwandeln. Um von der Sonnenenergie profitieren zu können, kommt häufig eine Solarthermie zum Einsatz.

Was versteht man unter einer Solarthermie?

Die Solarthermie stellt ein System dar, mit dem die Sonnenenergie in Wärme, die unter anderem die herkömmliche Heizungswärme ersetzen kann, umgewandelt wird. Beispielsweise können herkömmliche Heizungsanlagen nahezu vollständig ersetzt und/oder Brauchwasser für die Heißwassergewinnung erhitzt werden. Rund 60 % des jährlichen Energiebedarfs eines Einfamilienhauses kann eine Solarthermie abdecken. Allerdings ist die Effizienz natürlich abhängig vom Standort und der Bausubstanz des Hauses.

Wie funktioniert eine Solarthermie?

Eine spezielle Solarthermie-Anlage ist notwendig, um die Sonnenenergie in Wärme umwandeln zu können. In erster Linie müssen Solarkollektoren installiert werden, mit denen die Sonnenstrahlen aufgefangen werden. Durch die Kollektoren verlaufen Leitungen, die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Rohre verbinden die Kollektoren mit einem Wärmetauscher im Gebäude, der wiederum die Wärme an den gefüllten Wassertank zur Warmwassergewinnung abgibt. Dieser Kreislauf wiederholt sich ständig.

Welche Vorteile bringt eine Solarthermie mit?

Für die meisten Verbraucher wird eine Solarthermie durch die Tatsache interessant, dass es zu einer hohen Energiekostenersparnis kommt. Schließlich wird Sonnenenergie unmittelbar in nutzbare Wärme umgewandelt und eingefangene Sonnenstrahlen sind von Natur aus erst einmal kostenlos. Der Nutzer der Sonnenenergie wird unabhängiger von fossilen Brennstoffen und ist so auch nicht mehr den Energiepreisschwankungen der Energiekonzerne ausgeliefert. Und zudem ist die Sonnenenergie absolut umweltfreundlich. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wird nämlich kein Kohlendioxid freigesetzt, was eine Solarthermie zu einer klimaneutralen Technologie macht. Es kommt lediglich zu einem geringen CO2-Ausstoß, der allerdings nicht nennenswert ist, während die Solarthermie ihre Produktion durchführt. Der Gewinn für den Nutzer und die Umwelt sind sehr viel wertvoller. Schließlich muss weniger Wasser durch herkömmliche Brennstoffe erhitzt werden, was zu einer erheblichen Energiekostenersparnis führt, da weniger Strom von den Energieversorgern beansprucht werden muss. Entsprechend armortisiert sich eine Solarthermie-Anlage mit der Zeit und das Sparen kann dann richtig beginnen.

Solarthermie – einen Nachteil gibt es immer

Leider ist natürlich auch eine Solarthermie wie alles im Leben mit einem Nachteil behaftet. Dieser zeigt sich in den relativ hohen Anschaffungskosten für die Technologie. Schließlich kostet nicht nur die Anlage selbst eine gute Summe, sondern die Installation schlägt ebenfalls zu Buche. Zudem kann die Solarthermie nur effizient Energie liefern, wenn der Standort richtig gewählt wurde. Schließlich müssen die Sonnenstrahlen auch die Möglichkeit haben, auf die Solarkollektoren zu treffen. Das Potenzial einer Solarthermie kann nicht vollständig genutzt werden, wenn sie die meiste Zeit im Schatten liegt. Hat sich die Anlage allerdings erst einmal amortisiert, so wiegen die Vorteile sehr viel schwerer.