Was kostet eine neue Ölheizung und worauf muss man achten?

Nicht jeder möchte eine Pelletheizung zuhause haben und nicht in jedem Haushalt kann eine Gasheizung eingebaut werden. Eine Ölheizung ist in einem solchen Fall eine klassische und gute Alternative. Dabei gibt es bei der Anschaffung einer neuen Ölheizung einiges zu beachten – Modell, Anschaffungskosten und Qualität können stark variieren.

Die Anschaffungskosten bei einer Ölheizung

Sobald Sie mit dem Gedanken spielen, eine neue Ölheizung installieren zu lassen, werden Sie sich zwischen einer Niedertemperaturheizung (NT-Heizung) und einer Brennwertheizung entscheiden müssen. Es gibt zwar auch noch Modelle der Konstanttemperaturkessel. Das ist aber eine veraltete Technologie, die nur zu sehr hohen Kosten ohne weitere Einsparungen beim Verbrauch führt.

In der Anschaffung sind NT-Heizungen güntiger als eine Ölheizung mit Brennwerttechnik. Die durchschnittlichen Anschaffungskosten liegen bei 7.000 Euro, wobei eine Brennwertheizung im Schnitt 9.000 Euro kostet. Diese kann die höheren Kosten in der Anschaffung aber durch Einsparungen beim Verbrauch wieder ausgleichen. So liegen die jährlichen Brennstoffkosten bei NT-Heizungen im Schnitt bei 2.060 Euro. Bei Brennwertkesseln dagegen nur bei 1.850 Euro. Bei der Anschaffung gibt es außerdem die Möglichkeit, eine Wärmepumpe oder Solaranlage mit einbauen zu lassen. Hier liegen die Kosten noch viel höher.

Neben den Anschaffungspreisen eines der beiden Modelle dürfen Sie aber auch nicht die Kosten vergessen, die durch die Lieferung, die Installation sowie die Indienststellung entstehen. Oftmals kostet es auch noch zusätzlich, wenn der Heizraum wegen der neuen Ölheizung umgebaut werden muss, weil Sie zuvor eine andere Art zu Heizen genutzt haben. Zudem entstehen weitere Ausgaben für die Sanierung des Kamins und einen Wasserspeicher.

Große Qualitätsunterschiede bei Ölheizungen

Dass Qualität auch bei Ölheizungen seinen Preis hat, dürfte klar sein. Die Wahl des Kessels beeinflusst schon zu Beginn die Kosten. Man kann zwischen Gusskesseln oder Edelstahlkesseln entscheiden. Zudem kann man seine Ware bei heimischen Herstellern beziehen, die qualitativ sehr hochwertige Ölheizungen herstellen, oder zu Angeboten aus dem Internet greifen, wo ausländische Hersteller ihre Waren anbieten und die Qualitätsprüfung häufig schwer fällt.

Ölheizung: Den richtigen Leistungsbereich wählen

Beim Kauf einer neuen Ölheizung kommt es aber nicht nur auf das Modell und dessen Qualität an. Auch der Leistungsbereich der neuen Heizung muss passen. Das bedeutet, dass er auf die Heizlast des Hauses abgestimmt sein muss. Unter Heizlast versteht man hierbei die Größe der Wärmezufuhr, die zur Aufrechterhaltung der gewünschten Raumtemperatur nötig ist. Ein Haus mit großer Quadratmeterzahl braucht also eine höhere Nennleistung als ein kleines Haus. Dadurch ergeben sich am Ende auch starke Unterschiede, wie viel die Ölheizung im Endeffekt kostet.

Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie Ihr gewünschtes Modell mit richtigem Leistungsbereich dank der hier gegebenen Tipps und Informationen gefunden haben, muss Ihre neue Ölheizung nur noch installiert werden. Hierbei sollten Sie ausschließlich einen Fachmann und Profi engagieren, um eine neue Ölheizung in Betrieb zu nehmen. Sollte sich ein Laie daran wagen, kann es leicht zu Verletzungen und Sachschäden kommen. Achten Sie also immer darauf, sich beim Kauf Ihrer neuen Ölheizung mit einem transparenten Kostenvoranschlag gut beraten zu lassen, um dann beim Einbauen oder der späteren Nutzung Ihrer neuen Ölheizung keine bösen Überraschungen zu erleben.