Wasserschaden auf dem Dachboden

Ein Wasserschaden ist immer eine unliebsame Angelegenheit. Nicht nur die Trocknung der betroffenen Räumlichkeiten ist sehr aufwändig, meist entstehen durch das eindringende Wasser auch bleibende Schäden. Die Ursachen für einen Wasserschaden auf dem Dach können recht unterschiedlicher Natur sein. Der Gebäudeeigentümer hat die Möglichkeit, sich gegen verschiedene Gefahren zu versichern.

Eindringendes Wasser kann zu Schäden am Dach führen

Wasser ist ein kostbares Gut, was wir zum Leben brauchen, es kann jedoch auch zerstörerisch sein und Schäden verursachen. Wasserrohrbruch, undichte Leitungen, ein geplatzter Waschmaschinenschlauch oder überlaufende Badewannen sind die häufigsten Wasserschäden in deutschen Haushalten. Wasser, welches ins Dach eindringt, kann ebenfalls erhebliche Schäden verursachen. Können alle Gefahren versichert werden und welche Schäden lassen sich entsprechend absichern? Entsteht ein Wasserschaden durch Regenwasser, nicht ablaufendes Tauwasser oder Eis- und Schneeberge auf dem Dachüberstand, so hat der Hauseigentümer den Schaden auch mal selbst zu tragen, je nach Versicherungsschutz.

Absicherung durch eine Sturmversicherung

Wasserschäden auf dem Dach sind lediglich versichert, wenn Sie von einem Sturm verursacht wurden. Wer sich absichern möchte, kann dies also mit einer Sturmversicherung tun. Diese schützt vor Schäden, die bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 60 km/h entstehen. Die Daten der Wetterwarte werden dabei herangezogen, Ausnahmen für Mini-Tornados, die nicht erfasst wurden, gibt es zusätzlich. Versichert sind dann Schäden durch Schmelz- und Niederschlagswasser, welches aufgrund fehlender Dachziegel oder anderer fester Baubestandteile ins Haus eindringt. Ebenso tritt diese ein, wenn verschlossene Außentüren und Fenster beim Schadensereignis zerstört oder beschädigt wurden und in Folge dessen die Feuchtigkeit eindringen kann.

Schäden vorbeugen

Nicht versichert sind Beschädigungen, die aufgrund eines vernachlässigten Daches entstehen. Prüfen Sie die Bedachung regelmäßig auf verrutschte oder beschädigte Ziegel. Bringen Sie diese wieder an die richtige Stelle oder tauschen sie gegebenenfalls aus. Wasserführende Leitungen auf dem Dach müssen ausreichend isoliert sein, so wird einem Frostschaden vorgebeugt. Auch die Blechteile der Regenrinne können im Laufe der Jahre undicht werden und müssen von Zeit zu Zeit erneuert werden. Schornsteine können ebenfalls verrotten, sie sind den Witterungsbedingungen ungeschützt ausgesetzt. Ein durchfeuchteter Schornstein kann Wasserschäden im darunter liegenden Bereich verursachen. Diese Schönheitsreparaturen werden nicht von der Versicherung übernommen. Wer seine Heizungsanlage im Dachboden installiert hat, sollte vor allem in der kalten Jahreszeit ein Auge darauf haben. Hier kommt es darauf an, wo die Versorgungsleitungen angebracht sind. Die Schwachstellen können ebenfalls zu einem Wasserschaden im Dachboden führen.

Schadensfall: Wasserschaden auf dem Dachboden

Informieren Sie umgehend Ihre Versicherung, sobald Sie den Schaden entdeckt haben. Fotos sind hilfreich, um das Ausmaß des Wasserschadens zu dokumentieren. Heizstrahler und andere Bautrocknungsgeräte helfen, das Wasser zu trocknen. Die Versicherungen stellen einen Sachverständigen zur Verfügung, der erkennt, wie hoch die Kosten für die Wiederherstellung des Gebäudeteils sind. Entstehen durch das undichte Dach einem Mieter Schäden, so muss der Eigentümer die Verantwortung übernehmen bzw. dessen Privathaftpflichtversicherung tritt in Kraft, sofern er den Schaden zu vertreten hat.