Als Handwerker selbstständig machen

Startup: Als Handwerker selbstständig machen

Das Handwerk gehört zu den größten Branchen Deutschlands. Wer sich damit selbstständig macht, sollte bedenken, dass oftmals hohe Qualifikationen erforderlich sind, beispielsweise die Meisterpflicht. Die zentrale Anlaufstelle ist grundsätzlich die Handwerkskammer. Auch zu beachten ist, dass Existenzgründer von speziellen Förderprogrammen profitieren können. Der folgende Beitrag gibt nützliche Tipps zum Schritt des Handwerkers in die Selbständigkeit.

Als Handwerker selbstständig machen

Meisterpflicht, HWK und die Prüfung einer eventuellen Förderung

Es gibt viele Berufe im Handwerk, welchen die Meisterpflicht zugrunde liegt. Entsprechend sollte dies als erstes geprüft werden. Es gibt jedoch ebenso zulassungsfreie Handwerker sowie handwerksähnliche Betriebe. Handwerker, welche sich selbständig machen möchten, müssen sich in der Regel der Handwerkskammer anschließen. Bei der Handwerkskammer in der Region kann erfragt werden, ob eine Mitgliedschaft verpflichtend ist. Wer für die Existenzgründung eine Finanzierung benötigt, sollte den kostenlosen Fördermittel-Check machen, um festzustellen, ob ihm eine Förderung oder Zuschüsse zustehen.

Nächster Schritt: Den Markt genau analysieren

Aufgrund der persönlichen Form der Leistungserbringung sind Handwerker in einem stärkeren Maße regional gebunden, als es bei Unternehmern in anderen Branchen der Fall ist. Bevor der Entschluss gefasst wird, sich als Handwerker selbstständig zu machen, ist es ratsam, den Markt genau anzuschauen und die folgenden Punkte zu erörtern:

  1. Größe der Zielgruppe
  2. Besteht Bedarf für dieses Handwerk?
  3. Wie viele Handwerker sind im Bereich bereits vorhanden?
  4. Wie viel Betriebe gibt es im Handwerk schon? (Dies ist durch Telefon- und Branchenbücher leicht prüfbar)
  5. Marktanalyse: Wie sind die Preise der Wettbewerber? Auf den Vertrieb bezogen nimmt im Handwerk ebenso das Internet eine entscheidende Rolle ein.

Schritt Nummer 3: Einen Businessplan schreiben

Nach der Prüfung aller Gegebenheiten folgt die sorgfältige Planung, die auch einen sehr wichtigen Faktor auf dem Weg in die Selbständigkeit darstellt. Der nächste wichtige Schritt ist die genaue und gut durchdachte Erstellung des Businessplans. Dieser sollte unbedingt selbst geschrieben werden, denn das eigene Geschäft ist gut ausgeklügelt und einzigartig und genau so sollte auch der Businessplan sein.

Dennoch kann natürlich ein Businessplan Beispiel als optimale Vorlage genutzt werden. Mit den enthaltenen Informationen kann ein eigener individueller Plan erstellt werden, für den die nützlichen Tipps aus dem Beispiel genutzt werden können. Die Qualifikationen und Anforderungen für die in den meisten Fällen meisterpflichtigen Handwerksberufe sind in der Regel hoch und dementsprechend solide sollte der Businessplan auch erarbeitet werden.

Die erfolgreiche Gründung als selbstständiger Handwerker

Nachdem sorgfältig analysiert und geplant wurde und auch die eventuell nötige Finanzierung unter Dach und Fach ist, geht es an den wichtigen Punkt, die Umsetzung. Es ist unerlässlich, als selbstständiger Handwerker zunächst alle Formalitäten abzuarbeiten und sich anzumelden. Auf die ordnungsgemäße Anmeldung folgt im Anschluss die Umsetzung des Businessplans.

Wichtige Bereiche sind diesbezüglich vor allem:

  • die Kundenakquise (Werbung und Marketing)
  • die Kundenbindung
  • die Buchführung

Auf diese Punkte sollte ein selbstständiger Handwerker grundsätzlich sehr genau achten. Es läuft bei der Planung und Umsetzung nicht immer alles glatt. Umso entscheidender ist es, bei der Unternehmensgründung zu versuchen, Risiken zu vermeiden. Viele Risiken können nicht beeinflusst werden. Dafür gibt es Versicherungen, die abgeschlossen werden können, um finanzielle Auswirkungen zu vermeiden. Letztendlich hilft nur ein professioneller Plan auf dem erfolgreichen Weg in die Selbständigkeit.