Förderungsmöglichkeiten bei einer neuen Heizung

Warum wird eine neue Heizung gefördert?

Ganz einfach: wenn eine energetische Sanierung der Heizung durchgeführt wird, dann wirkt sich dies auf den Ausstoß von CO2 aus und senkt ihn. In diesem Fall haben alle etwas davon und die Sanierung kann deswegen staatlich gefördert werden. Weil eine Förderung möglich ist, sinkt die Hemmschwelle, die Heizung sanieren oder neu bauen zu lassen, da die eigenen Kosten gesenkt werden können. Ein Förderantrag kann ausgefüllt werden ehe die Heizung erneuert werden soll und so merkt der Besitzer der Heizung rechtzeitig, ob die Förderung bewilligt wird oder nicht und bleibt daher nicht auf den Kosten „sitzen“.

Wenn die Sanierung oder Erneuerung der Heizungsanlage erfolgt ist, dann sinken die monatlichen Stromkosten enorm. So hat sich in den meisten Fällen die Neuerung oder Sanierung binnen einiger Zeit amortisiert.

Förderung durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)

Wenn eine neue Gas-, Öl- oder Brennwertkesselheizung angeschafft wird, kann dies durch die KfW gefördert werden. Auch ein Anschluss von Fernwärme gehört hier dazu oder ein Umstieg von einer Öl- auf eine Gasheizung oder andersherum wird gefördert. Die gesamte Fördersumme teilt sich in zwei Hälften auf: in Kredit und Zuschuss. Ein Zuschuss wird allerdings nur für Gebäude mit bis zu zwei Wohneinheiten vergeben, wie für ein Doppelhaus oder ein Haus mit zwei Wohnungen. Hiermit soll dafür gesorgt werden, dass die Zuschüsse für Privatpersonen gewährt werden und nicht für Industrie, Handel und Gewerbe. Damit durch die KfW gefördert werden kann, muss die bestehende Heizungsanlage vor dem 01.01.2009 installiert worden sein. Vor dem Antrag auf die Sanierung muss ein Energieberater kommen und den Antrag auf Förderung stellen. Ebenso muss ein hydraulischer Abgleich durchgeführt sein und es muss sich bei der Heizung um ein Brennwertgerät handeln.

Förderung durch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)

Sofern eine neue Heizungsanlage angeschafft wird, bei der regenerative Energien mit einbezogen werden oder auch Umgebungsenergie genutzt wird, dann werden diese Systeme von der BAFA gefördert. Weiterhin kann diese Förderung erst nach Einbau der Heizungsanlage beantragt werden. Dies gibt etwas weniger Planungssicherheit was das Finanzielle angeht als bei der Förderung durch die KfW. Damit die Förderung gewährt wird, darf das Gebäude nicht nach dem Jahr 2009 erbaut worden sein.

Allgemein kann gesagt werden, dass es hier um die Förderung von Solathermie, Wärmepumpen und zentrale Holzheizungen geht. Mit Hilfe eines Energieberaters können vor dem Kauf der Anlage die Chancen ausgerechnet werden, wie wahrscheinlich es ist nachträglich diese Förderung zu bekommen.

Kleinere Projekte und Boni

Es gibt weitere kleinere Förderprogramme, bei denen ein Bonus erlangt werden kann. Diese kleineren Programme sind allerdings so zahlreich, dass sie am besten mit einem Heizungsbauer oder Energieberater durch gegangen werden, um genau zu ermitteln, welches Programm hier in Frage kommen kann. Für den Laien ist es nicht immer ganz einfach, dies zu erkennen und fachkundige Hilfe kann hier finanziell sehr wertvoll werden, wenn es einen Zuschuss oder Bonus für eine neue Heizungsanlage oder deren Sanierung geht.

Generell kann man sagen, dass es für fast jede Neuerung mittlerweile zumindest einen Bonus gibt.