Frostschäden an Wasserleitungen, so beugen Sie vor

Wenn man beim Blick aus dem Fenster Eis und Schnee sieht, so ist dies zunächst natürlich oft ein sehr schönes Bild, doch bleiben die Temperaturen dauerhaft im Minusbereich, so kann dies auch sehr unschöne Folgen haben. Denn frieren die Wasserleitungen im Haus ein, so kann dies zu sehr großen und kostspieligen Schäden führen, da eingefrorene Rohre oft platzen (Rohrbrüche durch Frostschäden). Dies liegt daran, dass Eis ein größeres Volumen als Wasser hat, sodass schnell ein großer Schaden entstehen kann. Dabei gibt es viele nützliche Tipps, die man befolgen kann, um einen Frostschaden an den Wasserleitungen von vornherein zu vermeiden. Denn so können Sie sich unnötige Reparaturen sparen und es sich an kalten Wintertagen stattdessen in Ihrem warmen Zuhause gemütlich machen.

Das richtige Heizen ist sehr wichtig

Damit in Ihrem Zuhause keine Wasserleitungen einfrieren, ist es sehr wichtig, dass Sie alle Räume in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung gut beheizen. Generell sollte die Temperatur in Wohnräumen zwischen 18 und 20 Grad Celsius liegen, im Schlafzimmer sind auch 16 bis 18 Grad Celsius ausreichend. Wichtig ist nur, dass Sie auch die Räume heizen, in denen Sie sich nicht so häufig aufhalten. Dazu zählen auch der Keller und Dachboden, wenn dort Heizkörper vorhanden sind. Natürlich müssen die Räume in denen Sie sich nicht dauerhaft aufhalten rund um die Uhr beheizt werden, jedoch sollten Sie einmal am Tag die Heizung für einige Stunden anstellen, sodass diese Räume nicht auskühlen können. Beim Lüften sollten Sie sich darauf beschränken einige Male am Tag das Fenster ganz zu öffnen und etwa fünf Minuten offen zu halten, sodass die verbrauchte Luft austreten und frische Luft hinein kommen kann. Denn das Fenster zu kippen und dabei zu heizen verschwendet nur Energie und treibt Ihre Heizkosten in die Höhe, hat aber nicht den gewünschten Effekt. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass die nicht alle Heizkörper im Haus ausgestellt sind, zum Beispiel in der Nacht, denn auch dies kann das Einfrieren der Wasserrohre begünstigen.

Frostschäden an Wasserleitungen vorbeugen: Außenleitungen sollten im Winter abgedreht werden

Fall Sie einen Wasserhahn an der Außenwand Ihres Hauses haben, den Sie im Sommer zur Bewässerung des Gartens nutzen, so sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass diese Leitung im Winter zugedreht und das Wasser abgelassen ist, denn gerade diese Wasserleitungen, die der Kälte ganz ausgeliefert sind frieren besonders schnell ein und führen dann zu einem sehr ärgerlichen Schaden. Falls Sie im Winter einen längeren Urlaub planen, so sollten Sie auch in diesem Fall nicht einfach alle Heizkörper ausschalten, denn gerade in der Abwesenheit ist ein Frostschaden mit einem geplatzten Rohr besonders ärgerlich und kann zu unvorhersagbaren Schäden an Ihrem Zuhause führen. Entweder sollten Sie einige der Heizkörper auf einer niedrigen Temperatur in Betrieb lassen oder einen Nachbarn oder Verwandten darum bitten, während Ihrer Abwesenheit nach dem Rechten zu sehen und auch die Heizkörper jeden Tag für einige Stunden anzuschalten. Falls Sie ein Ferienhaus besitzen oder Vermieten von Wohnräumen sind, welche bei Frost leer stehen, so ist es ratsam auch hier einen Hausmeister oder Nachbarn darum zu bitten die Heizungen anzustellen, um so Schäden durch den Frost vorzubeugen.

Auch in Räumen ohne Heizkörper kann man einen Frostschaden vorbeugen

Wenn Sie Wasserleitungen auf dem Dachboden haben, sich dort jedoch keine Heizkörper befinden, so heißt dass nicht, dass Sie nun in jedem Winter angst haben müssen, dass bei Ihnen ein Frostschaden auftritt. Denn zum einen ist eine gute Dämmung von Kellern und Dachböden schon ein sehr guter Schutz gegen Frostschäden an Wasserleitungen, Sie können jedoch auch noch weiter gehen und selbst einiges tun, um sicher zu sein, dass bei Ihnen keine Frostschäden auftreten wird. Eine gute Methode ist zum Beispiel das Aufstellen von Heizstrahlern. Diese sorgen dafür, dass auch Räume ohne Heizkörper nicht komplett auskühlen und sind auch in der Anschaffung nicht kostenintensiv. Weiterhin können Sie Türen zum Keller und Dachboden offen lassen, so dass die Wärme der Wohnräume auch in diese nicht beheizbaren Abschnitte des Hauses übergeht und für den Notfall ist es immer gut, wenn man die Nummer eines Installateur griffbereit hat, denn solche Schäden sollten stets fachmännisch beseitigt werden.

Was tun, wenn die Rohre eingefroren sind?

Wenn Sie feststellen, dass die Wasserleitungen in Ihrem Zuhause eingefroren sind, so sollten Sie zunächst alle ersichtlichen Rohre auf Schäden prüfen und zeitgleich auf einen Experten zu Rate ziehen. Wenn Sie keine geplatzten Rohre finden können, so können Sie schon einmal damit beginnen die Rohre vorsichtig mit Heizstrahlern oder einem Föhn aufzutauen. In keinem Fall jedoch sollte Sie Feuer oder kochendes Wasser zum auftauen der Rohre nutzen, denn dies könnte den Schaden nur noch vergrößern. Sowohl Feuer als auch kochendes Wasser bergen nämlich nicht nur eine große Verletzungsgefahr für Sie selbst, sondern können die eingefrorenen Rohre auch zum Platzen bringen, sodass Ihnen dadurch ein noch sehr viel größerer Schaden entstehen kann. Daher ist es immer wichtig, dass Sie schon beim ersten Frost alle Vorkehrungen treffen, damit bei Ihnen erst gar kein Frostschaden an den Wasserleitungen auftritt. Da dies schon mit einfachen Mitteln wie dem richtigen Heizen der Räume zu erreichen ist, ist dieses Vorbeugen für Sie auch nicht mit einem großen Aufwand verbunden, was immer ein Vorteil ist. Denn schließlich wird im Winter ja so oder so geheizt und Sie müssen nur noch daran denken, dass Sie auch die Räume, die Sie kaum oder gar nicht nutzen ein bisschen beheizen und dass Wasserleitungen außerhalb Ihres Hauses abgestellt sind, damit diese nicht einfrieren können. Haben Sie an all dies gedacht, so können Sie den Winter ganz in Ruhe genießen und müssen sich über eingefrorene Wasserleitungen keine Gedanken machen.