Heizung undicht – Was kann ich tun?

Durch eine undichte Heizung verursachte Schäden können schlimme Folgen haben: Wasserschäden und Schimmelbildung! Heizung undicht, aber was aber tun im Schadensfall? Generell gilt natürlich, dass Sie nur einen Fachmann an die Heizung lassen sollten, aber bis dieser auch tatsächlich vor Ort ist, gibt es einige Möglichkeiten für Sie, Schadensbegrenzung zu betreiben.

Heizung undicht: Wasserschaden an Heizkörper und Heizung

Tritt aus dem Heizkörper Wasser aus, sollten Sie zunächst lokalisieren, woher der Schaden kommt. Ist dies nicht offen ersichtlich, trocknen Sie den Heizkörper zunächst mit einem Geschirrtuch ab und legen zwei Lagen Papiertücher darunter. Dort, wo sich das Wasser sammelt, suchen Sie nun nach dem Leck. Kommt das Wasser aus einer Verschraubung oder einer Dichtung, können Sie mit einer Rohrzange vorsichtig versuchen, den Stopfen festzudrehen.

Heizung undicht?

Kommt das Wasser aus einer Naht bzw. Falz des Heizkörpers (meist unten), sollten Sie Schüsseln darunter stellen, um das Wasser abzufangen, bis der Handwerker bei Ihnen ist. In diesem Fall empfiehlt es sich, den Heizkörper komplett austauschen zu lassen. Ihr Heizungsbauer kann zwar von innen eine Dichtmasse einführen, aber diese Lösung hält nicht länger als ein-zwei Jahre.

Heizung undicht: Tritt das Wasser an der Heizung selbst und nicht am Heizkörper aus, ist es für den Laien fast unmöglich, den Schaden selbst zu lokalisieren. Gründe können ein Defekt am Ausdehnungsgefäß oder ein Loch im Kupferrohr sein. Platzieren Sie auch in diesem Fall Schüsseln unter den undichten Stellen und stellen Sie die Heizung komplett aus. Alle Wasserhähne, die zur Heizung führen, sollten abgedreht werden. Bei massiv austretendem Wasser drehen Sie auch den Haupthahn Ihrer Wasserzufuhr ab.

Die zugefrorene Heizungsleitung

Bevor Sie einen zugefrorenen Heizkörper auftauen, drehen Sie zunächst den Haupthahn der Wasserleitung ab. Zum Tauen sollten Sie nur ungefährliche Gegenstände verwenden wie Haartrockner, Heizlüfter/-luftgebläse oder Wärmflaschen. Verzichten Sie auf Lötlampen, Infrarotstrahler oder Schweißbrenner, da sich brennbare Stoffe schnell entzünden können.

Überprüfen Sie nach dem Auftauen die Heizungsrohre oder -körper auf Risse und Löcher. Sind die Leitungen dicht, können Sie den Hauptwasserhahn wieder aufdrehen.

Die Heizung brennt

Bemerken Sie Rauchschwaden oder Flammen aus der Heizung, ist höchste Vorsicht geboten. Wenn es Ihnen möglich ist, schließen Sie das Fenster im beheizten Raum, um dem Feuer wenig Sauerstoff zu bieten. Verlassen Sie das Gebäude und informieren Sie sämtliche darin befindlichen Personen.

Das Löschen sollten Sie unbedingt der Feuerwehr überlassen, auch wenn der Brand zunächst klein erscheint. Das Feuer kann auf den Einsatz von Wasser mit einer Explosion reagieren.

Sturmschäden

Nach Sturmschäden am Haus besteht die Möglichkeit, dass der Kamin durch herabfallende Äste, Dachziegel o.ä. verstopft wurde. Auch kann eine Lüfterklappe, die die Sauerstoffzufuhr zur Heizung regelt, Schaden genommen haben. In beiden Fällen kann es vorkommen, dass die Heizungsabluft nicht mehr richtig funktioniert und giftige Dämpfe in Ihren Wohnbereich eintreten. Ist dies mit Ruß- und Qualmbildung verbunden, werden Sie es schnell merken. Tritt allerdings das farb- und geruchlose Kohlenmonoxid auf, kann es gefährlich werden, denn dieser Stoff ist hochgiftig. Erste Anzeichen für eine Kohlenmonoxid-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit. Bei Austritt von Kohlenmonoxid ist als erste Sofortmaßnahme ebenfalls die Feuerwehr zu informieren.