Tipps gegen Schimmel an der Wand

Schimmel an der Wand kommt häufig in Räumen vor, in denen viel Wasserdampf entsteht oder oder es gibt einen noch nicht erkannten Wasserschaden. Zumeist sind Bäder, Küchen oder Waschküchen von Schimmel an der Wand betroffen. Wichtig ist, dass die Wände der Räume so gestaltet sind, dass sie Dampf aufnehmen und langsam wieder abgeben können. Geflieste Wände können keinen Dampf aufnehmen. Der Dampf kühlt sich an den kühlen Fliesen ab und läuft als Kondenswasser herunter.

Um die Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Sie die Kacheln in gefliesten Räumen regelmäßig nach dem Duschen, Baden oder Kochen mit einem Gummiabzieher von Kondenswasser befreien und mit einem Tuch nachwischen. So können Sie nicht nur die Schimmelbildung verhindern, Sie haben auch immer gründlich gereinigte und glänzende Fliesen.

3 Tipps gegen Schimmel an der Wand

Tipp 1: Die Raumtemperatur darf nicht zu niedrig sein

Dampf und Schwaden können nur entstehen, wenn die Raumtemperatur zu niedrig ist. Ein Bad sollte vor dem Duschen oder Baden auf mindestens 24 Grad Celsius aufgeheizt werden. Je höher die Raumtemperatur ist, desto weniger Kondenswasser setzt sich an den Wänden ab. Wird gleichzeitig noch gelüftet, kann der entstehende Wasserdampf aus dem Fenster abziehen, bevor er Schaden im Bad anrichten kann. Nach dem Duschen oder Baden müssen feuchte Handtücher zum Trocknen über die Heizung gehängt oder besser gleich aus dem Raum entfernt werden.

Tipp 2: Vorhandene Schimmelflecken entfernen lassen

In Räumen, die über einen längeren Zeitraum feucht waren, haben sich zumeist schon Schimmelflecke an der Wand gebildet. Die Sporen der Schimmelpilze sind sehr gesundheitsschädigend, daher sollten so schnell wie möglich Vorkehrungen getroffen werden, diese zu entfernen. Zumeist ist der gesamte Putz von Schimmel befallen, sodass die ersichtlichen Schimmelflecke nur ein Bruchteil des gesamten Befalls bedeuten. Im Handel werden Schimmelentferner angeboten, die aber nicht tief ins Gemäuer eindringen können und nur den äußeren Befall desinfizieren. Bei einem starken Schimmelbefall ist es daher notwendig, dass der gesamte Putz abgetragen wird. Hierbei ist das Tragen von einem Mund und Atemschutz unumgänglich.

Nachdem die Putzschicht entfernt wurde, kann das darunter liegende Mauerwerk mit Schimmelentferner behandelt werden. Damit zukünftig keine neuen Schimmelflecke entstehen, sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie die Wand trocken legen können. Häufig reicht die Installation einer Wandheizung aus. Hierbei wird ein leichtes Heizgewebe direkt unter dem Außenputz verlegt. Die Wandheizung sorgt für eine gleichbleibende Temperierung der Wand, sodass Feuchtigkeit keine Chance mehr hat. Fliesen Sie nur die Bereiche, die wirklich mit Wasser oder Spritzwasser in Berührung kommen können. Die anderen Wandpartien sollten Sie mit einem Feuchtraumputz versehen, der für ein angenehmes und trockenes Raumklima sorgt.

Tipp 3: Kleine Schimmelflecken schnell entfernen

Sollten Sie kleine Schimmelflecke an den Wänden haben, die sich aber nicht weiter ausbreiten, weil Sie die Ursache schon erfolgreich bekämpft haben, können Sie einfacher verfahren. Um die Schimmelflecke entfernen zu können, sollten Sie ein wenig Natron (Backpulver) mit Wasser anrühren und diese Mischung mit einer alten Zahnbürste auf den Schimmelflecken verteilen. Mit ein wenig Glück können Sie die Schimmelflecke mit diesem einfachen Hausmittel entfernen. Nach der Entfernung sollten Sie das ganze Gebiet mit Essigessenz desinfizieren. Nach der Schimmelentfernung können Sie die Wand neu streichen, wenn kein weiterer Schimmel entstehen kann, da Sie die Ursache beseitigt haben.