Wände trocknen nach einem Wasserschaden

Wasserrohrbrüche sind oft schon Stunden oder Tage alt, bis sie überhaupt entdeckt werden. Da viele Wasserleitungen innerhalb des Mauerwerks verlaufen, dauert es oft eine bestimmte Zeit, bis überhaupt ein Wasserschaden erkennbar wird. Oft ist das Leck weit von dem Ort entfernt, an dem das Wasser austritt. Im schlimmsten Fall sind große Teile des Mauerwerks schon durchnässt, bis der Schaden wahrgenommen wird. Wände trocknen nach einem Wasserschaden heißt jetzt die Aufgabe.

Wassereinbruch im Mauerwerk: Wände trocknen

Obwohl ein Wassereinbruch im Mauerwerk wirklich sehr unangenehm ist, ist ein derartiger Schaden noch einfacher zu beheben, als wenn Trockenbauwände betroffen sind. Wasserschäden am Mauerwerk lassen sich einfacher trocknen. Es können Kondenstrockner oder Durchstrahltrockner eingesetzt werden, um die Durchfeuchtungen gezielt zu trocknen. Wir als Fachleute können anhand genauer Messgeräte die Feuchtigkeit im Mauerwerk aufspüren und somit Vergleichswerte schaffen. Bevor mit der Trocknung begonnen wird, sollte daher eine Feuchtigkeitsmessung gemacht werden. Danach können die notwendigen Trockner aufgestellt werden und die Trocknung beginnen. Um ein Mauerwerk richtig austrocknen zu können, müssen, je nach Wasserschaden, 2 bis 3 Wochen Trocknungszeit eingeplant werden.

Damit die Trocknung der Durchfeuchtung gezielt verlaufen kann, sollten die Möbel und Teppiche, die sich in dem Raum befinden, vor der Trocknung entfernt werden. So kann auch ausgeschlossen werden, dass sich weitere Wasserschäden an dem Hausrat bilden können. Eine Zwischenmessung verrät, wie effektiv die Trocknung verläuft.

Wasserschäden an Trockenbauelementen

In vielen Häusern werden Wände aus Rigips oder Gipskarton gebaut. Manche Leitungsschächte werden ebenfalls aus diesem Material gebaut. In den meisten Fällen befindet sich hinter dem Gipskarton ein Freiraum, sodass das Ausmaß des Wasserschadens gar nicht richtig gesehen werden kann. In dem Fall ist es wichtig, dass die Verkleidung gelöst wird, um sich einen Überblick verschaffen zu können. Rigips oder Gipskarton ist sehr saugfähig. Es können sich versteckte Wasserschäden bilden, die auf den ersten Blick gar nicht erkennbar sind. Daher sollten die Trockenwände ganz genau untersucht werden, damit keine Durchfeuchtung übersehen wird.

Wände trocknen nach Wasserschaden

Wasserschäden, die sich versteckt in Trockenbauwänden oder -elementen befinden, können langfristig eine Schimmelbildung auslösen. Eine Alternative ist es, die infrage kommenden Rigipswände vorsichtig zu entfernen und im Notfall gegen neue Trockenwände ersetzen. Den Einbau der neuen Wände kann allerdings erst dann geplant werden, wenn sicher ist, dass das darunter liegende Mauerwerk wieder absolut trocken ist. Bautrockner können nur schwer Wasserschäden im Mauerwerk trocknen, wenn diese durch eine Rigipsplatte abgeschirmt sind. Ebenso wichtig ist es, dass sich keine Durchfeuchtungen im Fußboden befinden. Diese können ebenfalls mit einem Messgerät aufgespürt werden.